Pokal bleibt in der Müritz-Region

Von unserem Mitarbeiter
Hans Puckmann

Dank der besseren Bilanz im direkten Vergleich mit den Freibeutern und Kodiaks aus Rostock gewinnen die Malchower Wölfe den LEV-Cup im Eishockey von Mecklenburg-Vorpommern.4188552832

Malchow.Zum Abschluss der Eishockey-Saison haben sich die Malchower Wölfe den Landespokal Mecklenburg-Vorpommerns gesichert.
In einem Millimetereinlauf des Fünfer-Turnieres im Malchower Eisstadion verwiesen die Gastgeber die punktgleichen Rostocker Freibeuter und Kodiaks auf die Plätze. Entscheidend war dabei die beste Bilanz in den direkten Vergleichen der drei Mannschaften, in denen jede einmal gewonnen und einmal verloren hatte.
Am Ende verfügten die Malchower über die beste Gesamttordifferenz, stellten den besten Angriff, die sicherste Abwehr und mit sieben Punkten den erfolgreichsten Scorer. Robin Kühn erzielte drei Tore selbst und bereitete vier vor, während Freibeuter Daniel Ternick mit fünf Treffern zum besten Torschützen avancierte.

Der Spielplan meinte es gut mit den Wölfen, die zunächst alle vier Kontrahenten unter die Lupe nehmen konnten, bevor sie im Duell gegen Außenseiter Neubrandenburg Blizzards einen 4:0-Erfolg landeten. Danach verfolgten sie das Rostocker Derby, in dem die Kodiaks den Turnierfavoriten Freibeuter überraschend 3:1 besiegten.

„Dabei hatten die Kodiaks viel Kraft gelassen, bevor sie anschließend gegen uns antreten mussten“, wusste Malchows Coach Kay Dahnke, dessen Mannschaft zudem von der frühen Führung profitierte „Mit dem 1:0 in der ersten Minute haben wir den Kodiaks gleich den Zahn gezogen.“ Und am Ende gewannen die Malchower erneut klar mit 4:0.

Als die Wölfe auch das Lokalderby gegen Pokalverteidiger Klinker Wikinger mit 4:0 gewannen, hatten sie eine Hand am Pokal. Vor dem Duell mit den Rostocker Freibeutern führten sie mit 6:0 Punkten vor den Kodiaks (6:2) und den Freibeutern (4:2). Klar war, bei einem Malchower Sieg oder einem Unentschieden würde diese Rangfolge bestehen bleiben, bei einer Niederlage die „große Rechnerei“ beginnen.

Natürlich wurde vorher schon gerechnet und die Wölfe wussten, dass sie sich aufgrund des hohen Sieges gegen die Kodiaks eine Niederlage mit maximal drei Treffern Differenz erlauben konnten. „Deshalb wollten wir auch nicht ins offene Messer laufen, sondern haben in diesem Spiel großen Wert auf die Defensive gelegt“, erklärte Kay Dahnke.

Am Ende kassierten die Malchower beim 0:1 gegen die Freibeuter das einzige Gegentor, waren aber nicht mehr vom ersten Rang zu verdrängen, während die Freibeuter noch auf Platz zwei vorrückten. Die nicht in Bestbesetzung angetretenen Klinker Wikinger mussten sich nach der 0:2-Niederlage gegen Neubrandenburg mit dem letzten Platz begnügen.

Ergebnisse: Kodiaks-Klink 4:2, REC-Blizzards 4:0, Malchow-Blizzards 4:0, REC-Kodiaks 1:3,   Kodiaks-Malchow 0:4, REC-Klink 2:0, Kodiaks-Blizzards 2:0, Malchow-Klink 4:0,  Malchow-REC 0:1, Klink-Blizzards 0:2

Abschlusstabelle: 1. Malchower Wölfe 12:1 Tore, 6:2 Punkte; 2. Rostocker Freibeuter 8:3, 6:2; 3. Rostocker Kodiaks 9:7, 6:2; 4. Neubrandenburg Blizzards 2:10, 2:6;
5. Klinker Wikinger 2:12, 0:8

Quelle: Nordkurier Artikel vom 06.03.2013