Klinker Wikinger mit guter Ausgangsposition

Quelle Nordkurier:  Artikel vom 17.03.2010
Von Hans Puckmann Auch in der Schlussphase der Partie hätten weitere Tore fallen können, doch während Jörn Rydin zweimal für die Klinker scheiterte (58., 59.), konnte Wikinger-Keeper Tilo Manschus mit zwei Glanzparaden (59., 60.) wenigstens den einen Punkt über die Zeit retten. „Jetzt hoffen wir natürlich auf das Rückspiel, aber auch das wird sehr spannend“, glaubt Rübesam.

Mit einem 4:4 Unentschieden sind die Klinker Wikinger vom ersten Play-Off-Finale der Eishockey-Hanse-Liga bei den Timmendorfer Eisenten nach Hause zurückgekehrt. Dadurch haben sie sich die Chance erhalten, mit einem Sieg im zweiten Finalspiel am kommenden Sonnabend in Malchow den Titel ohne die Lotterie eines Penaltyschießens erringen zu können.
„Am Ende müssen wir mit diesem Unentschieden leben, denn insgesamt war die Partie recht ausgeglichen. Wobei das erste Drittel zunächst an uns ging, während das zweite dann unser schlechtestes war. Schade, dass wir die ersten beiden Gegentore so blöd kassiert haben“, ärgerte sich Trainer Steffen Rübesam. Während Christian Schulz nach Vorlagen von Jörn Rydin bzw. Andreas von Wittken seine Mannschaft zunächst zweimal in Führung geschossen hatte, gestattete man den Gastgebern durch Unaufmerksamkeiten zweimal den Ausgleich.
Das 1:1 kassierten die Klinker bei eigener Überzahl, beim 2:2 rutschte der Puck dem Torhüter unter den Schonern durch. Dieser kuriose Treffer unterbrach eine Phase von rund 35 Minuten, in denen die Abwehrreihen das Spiel dominierten.
Die letzten zehn Spielminuten sollten dann aber noch einmal torreich und vor allem sehr dramatisch werden. Zunächst brachte Alexander Thiel die Gäste zum dritten Mal in Führung, doch die Timmendorfer glichen fast umgehend aus. Fünf Minuten vor dem Ende legten dann sogar die Hausherren erstmals ein Tor vor, genau 60 Sekunden später war aber schon wieder der Gleichstand hergestellt.
Diesmal hatte Martin Russnak einen Pass aus dem eigenen Drittel in den Lauf von Christian Schulz gespielt, der die Nerven behielt und seinen dritten Treffer im Spiel markieren konnte.