Quelle: Nordkurier Artikel vom 21.12.2010
Von Hans Puckmann
Rostock.
Die Klinker Wikinger haben sich eine hervorragende Ausgangsposition im Kampf um Platz zwei in der Vorrundengruppe A der Eishockey-Hanseliga verschafft. Das Heimspiel gegen die Celler Oilers wurde mit 9:6 (2:1, 2:4, 5:1) gewonnen, womit nach der 6:9 Niederlage im Hinspiel der direkte Vergleich ausgeglichen ist. Bei aktueller Punktgleichheit mit den Niedersachsen, für die die Vorrunde bereits beendet ist, würde den Wikingern bereits ein Punkt aus den ausstehenden Heimspielen gegen Timmendorf (Nachholtermin am 9. Januar) und die Crocodiles genügen. Sogar zwei knappe Niederlagen mit insgesamt nur drei Treffern Differenz könnte man sich leisten! Rang eins allerdings ist nur noch bei zwei eigenen Siegen und zwei Patzern von Tabellenführer Mönkebuder Adler möglich. Deren verlegtes Heimspiel gegen die Crocodiles wird voraussichtlich am 2. Januar in Berlin-Hohenschönhausen nachgeholt.
Gegen Celle erwischten die Klinker einen guten Start, gaben die 2:0 Führung aber leichtfertig aus der Hand. „Wir haben dem Gegner den Puck genau auf den Schläger gespielt. Und im Mitteldrittel wurden unsere Angriffe nicht gut genug ausgespielt“, bemängelte Spielertrainer Christian Ciupka. Als Martin Russsnak dann kurz vor der zweiten Pause mit einer Rippenprellung ausgeschieden war, gerieten die Wikinger durch einen Doppelschlag der Gäste sogar in Rückstand. Im letzten Drittel wurde die Formation auf drei Verteidiger umgestellt. Die Wikinger beorderten Jan Mamerow in den zweiten sowie Max Privalov in den ersten Sturm und hatten damit Erfolg. Binnen 35 Sekunden drehten sie den Spieß wieder um und schafften die Vorentscheidung mit zwei Überzahltoren in der 53. Spielminute.
Als die Celler noch einmal auf 6:8 herangekommen waren, riskierten sie alles, so dass Christian Schulz keine Mühe hatte, mit einem Empty-Net-Goal noch den neunten Treffer zu erzielen. „Wir haben uns vom zwischenzeitlichen Rückstand nicht beirren lassen, ruhig weitergespielt und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdient gewonnen“, bilanzierte Christian Ciupka, der zum Sieg seiner Wikinger sechs direkte Vorlagen beisteuerte und gemeinsam mit dem fünffachen Torschützen Christian Schulz zum Matchwinner avancierte.
Die Malchower Wölfe durften zwischenzeitlich hoffen, das Play-off-Viertelfinale kampflos zu erreichen. Die Rostocker Freibeuter sagten nicht nur zum zweiten Mal ihren Auswärtstermin in Malchow ab, sondern verkündeten am Freitag sogar ihren Rückzug aus der Hanseliga und traten am Sonnabend nicht mehr bei den Altonaer Alligators an. Die Rolle rückwärts folgte jedoch am Sonntag und der Ligenleiter ließ die Freibeuter wieder zum Spielbetrieb zu. Damit geht für die Malchower nun nicht nur der Kampf um Platz vier in der Vorrundengruppe B weiter, sondern auch das Terminchaos! Immerhin müssen die Wölfe zwischen ihren vier planmäßigen Punktspielen an den ersten vier Januar-Sonntagen auch noch wieder einen Nachholtermin für das Spiel gegen die Freibeuter finden!
Guter Blog, gefaellt mir super. Auch interessante Themen.