Quelle: Nordkurier Artikel vom 06.12.2010
Malchow (HP).
Die Mönkebuder Adler haben einen großen Schritt in Richtung Staffelsieg gemacht und damit ihre Ambitionen auf den Meistertitel der Eishockey-Hanseliga unterstrichen. Durch einen klaren 9:3 (2:2, 5:1, 2:0)-Auswärtssieg beim Titelverteidiger Klinker Wikinger revanchierten sich die Vorpommern für die knappe 6:7-Niederlage im Hinspiel vor zwei Wochen und bauten ihre Tabellenführung in der Vorrundengruppe A auf sechs Punkte aus.
„Das war ein hoch verdienter Sieg unserer Mannschaft und für mich natürlich das schönste Geburtstagsgeschenk“, freute sich Mannschaftsleiter Erik Horn, der am Sonnabend den erkrankten Olaf Kregelin als Coach an der Bande vertrat und am Spieltag seinen 48. Geburtstag feierte.
Nach vier Minuten waren die Mönkebuder durch Marcel Vegelahn in Führung gegangen, versäumten es aber, ihre Führung auszubauen. So konnten die Wikinger, die diesmal nur neun Feldspieler zur Verfügung hatten, den Spieß zwischenzeitlich sogar noch einmal umdrehen. „Leider haben wir aber gleich wieder ein dummes Gegentor bekommen“, ärgerte sich Christian Ciupka, „sonst hätten wir trotz unseres klassisch unterbesetzten Kaders sogar das erste Drittel noch gewonnen. Mit zunehmender Spielzeit wurde es dann aber immer schwieriger, mitzuhalten“, wusste der Klinker Spielertrainer und erklärte: „Am Ende haben wir dann nicht mehr alles riskiert und wollten verletzungsfrei aus dieser Partie kommen.“
Die Weichen wurden zu Beginn des Mitteldrittels durch den Doppelschlag von Harald Andreowsky gestellt. Kurz darauf mussten die Adler ihre Reihen nach einer Spieldauerstrafe gegen Ingo Kucharski zwar umstellen, doch mit zwei Verteidiger-Toren der „Siebensöhne“ bogen die Gäste auf die Siegerstraße ein und konnten den Erfolg relativ locker nach Hause fahren. „Am Ende hatten wir das Spiel klar im Griff. Der Gegner hatte zwar gute Einzelspieler, doch wir haben als Mannschaft überzeugt“, sah Erik Horn den Hauptgrund für den am Ende klaren Sieg.
In der Gruppe B haben die Malchower Wölfe das Kellerduell bei den Altonaer Alligators mit 1:5 (0:2, 1, 1:2) verloren und sind damit auf den letzten Tabellenplatz zurückgefallen. „Leider gerieten wir schon frühzeitig mit 0:2 in Rückstand. Danach haben wir zwar das Spiel bestimmt und Druck aufbauen können, doch der Altonaer Torhüter war einfach nicht zu bezwingen. Und wir haben es nicht verstanden, unsere Angriffe so lange auszuspielen, bis sich die Lücke auftut“, ärgerte sich Wölfe-Coach Kay Dahnke, dessen Mannschaft schließlich durch einen klassischen Konter das 0:3 kassierte.
Erst im Schlussabschnitt konnten die Malchower eine schöne Kombination zum Ehrentreffer nutzen, die relativ klare Niederlage allerdings nicht mehr verhindern. Da bei eventueller Punktgleichheit in der Abschlusstabelle der direkte Vergleich entscheiden würde, müssen sie im Rückspiel gegen die Altonaer nun versuchen, mit fünf Toren Differenz zu gewinnen.
In der Eishockey-Ostsee-Liga haben unterdessen die Klinker Gallier eine 4:7 (4:6, 0:0, 0:1)-Niederlage beim Rethwischer EC Kodiaks kassiert, wobei zehn der elf Tore bereits im ersten Drittel fielen. Nach dieser Partie ergibt sich die kuriose Tabellensituation, dass alle fünf Mannschaften drei Punkte auf dem Konto haben – wenn auch bei einer unterschiedlichen Anzahl absolvierter Spiele.