Adler und Wikinger nicht ausgerutscht

Quelle: Nordkurier Artikel vom 09.11.2010

Eishockey:

Das Team aus Mönkebude bezwingt in der Hanse-Liga die Celler Oilers. Klink landet einen Auswärtssieg beim EHC Timmendorfer Strand.

Von Hans Puckmann

Rostock. Ihre zweiten Saisonspiele in der Eishockey-Hanseliga konnten die Klinker Wikinger und die Mönkebuder Adler jeweils mit drei Treffern Differenz für sich entscheiden. Während die Adler mit 7:4 (2:1, 2:1, 3:2) gegen den EC Celler Oilers gewannen, feierten die Wikinger einen 6:3 (3:1, 2:1, 1:1) Auswärtssieg beim EHC Timmendorfer Strand 1c.
Aufgrund der besseren Tordifferenz führen die Mönkebuder die Tabelle der Vorrundenstaffel A mit sechs Zählern vor den punktgleichen Klinkern an.

Leider nur knapp 50 Zuschauer sahen eine temporeiche und gutklassige Begegnung zwischen den Adlern und den Oilers, in der die Gastgeber einen Start nach Maß erwischten. Gerade einmal 146 Sekunden waren gespielt, als Marcel Vegelahn eine schöne Kombination erfolgreich abschloss.

Und als Konstantin Stephan einschussbereit gefoult wurde, verwandelte er selbst den fälligen Penalty zum 2:0. Doch die Niedersachsen fanden ins Spiel zurück und erreichten über weite Strecken Gleichwertigkeit. Zweimal gelang ihnen der verdiente Anschlusstreffer, doch jedes Mal konnten die Mönkebuder danach die Zwei-Tore-Führung wieder herstellen.

Obwohl Adler-Keeper Martin Hummel in der 32. Minute einen Penalty von Thölke gehalten und Marcel Vegelahn kurz nach der zweiten Pause sogar in Unterzahl getroffen hatte, entwickelte sich auch im Schlussabschnitt eine von großer Spannung geprägte Partie. Zehn Minuten vor dem Ende waren die Celler Oilers wieder herangekommen und drängten auf den Ausgleichstreffer.

Erst gut zwei Minuten vor dem Ende sorgte Harald Andreowsky mit seinem sechsten Saisontreffer für die Vorentscheidung. Den Schlusspunkt setzte Paul Hoth acht Sekunden vor der Sirene und Trainer Olaf Kregelin bilanzierte: „Nachdem die Partie im Schlussabschnitt noch etwas hektischer und enger wurde, haben wir das Spiel mit unserer Kampfkraft entschieden. Insgesamt gesehen waren wir leicht überlegen, so dass unser Sieg sicherlich auch verdient ausgefallen ist.“

Nicht ganz so spannend wurde es am Sonntag Abend am Timmendorfer Strand, wo die Wikinger – wie schon beim 5:3 Erfolg in Hamburg – eine schnelle Drei-Tore-Führung vorlegten und davon bis zum Ende zehrten. Diesmal waren die Klinker schon Mitte des ersten Drittels auf 3:0 enteilt und ließen die Gastgeber nur zweimal bis auf zwei Treffer herankommen.

Trotz der Parallelen zum ersten Saisonspiel hatte Spielertrainer Christian Ciupka aber auch Fortschritte erkannt: „Wir waren auf jeden Fall schon besser eingespielt, haben disziplinierter agiert und eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Auch unser Überzahlspiel klappte doch schon recht gut.“ Das dritte und fünfte Tor gelang den Wikingern im Powerplay und als der erst 18jährige Erik Wacke auf Zuspiel des 19jährigen Jacob Zinnecker schließlich das halbe Dutzend vollgemacht hatte, war praktisch die Entscheidung gefallen.
„Es freut mich natürlich besonders für die jungen Spieler, dass sie ihre gute Leistung am Ende auch noch mit einem Tor krönen konnten“, lobte der Spielertrainer die Nachwuchstalente, drückt aber gleichzeitig auch auf die Euphoriebremse: „Wir wissen, dass wir uns noch weiter steigern müssen, wenn wir am kommenden Sonnabend bei den Celler Oilers ebenfalls erfolgreich auf dem Eis sein wollen.“